Detlef Meyer, Karl-Heinz Schulz, Günter Mann und Dieter Grabert (v.l.) spielten 1965 in der Sektion Schach der BSG Lok, nahmen an der DDR-Meisterschaft im Blitzschach teil. Der Nordkurier erinnert am 16.12.2015. (Quelle Foto: Strelitzer Zeitung)

1965 an der DDR-Meisterschaft im Blitzschach teilgenommen

Die Strelitzer Zeitung (Nordkurier) berichtet am 16. Dezember 2015 über das Ereignis vor 50 Jahren. Hier Auszüge vom Artikel von Anke Goetsch:

.... Zugegeben, DDR-Meister im Blitzschach sind die jungen Männer aus Neustrelitz 1965 nicht geworden. Sie sind irgendwo im Mittelfeld gelandet. Trotzdem: Allein die Teilnahme war ein Erfolg und Grund für Detlef Meyer, seine ehemaligen Mitstreiter genau 50 Jahre nach diesem Turnier einzuladen. An einen denkwürdigen Ort. In der einstigen Trainingsstätte der Schachspieler - der Inselgaststätte Helgoland.

Dieter Grabert aus Berlin, Karl-Heinz Schulz aus Neubrandenburg, Günter Mann, heute in Bergisch Gladbach lebend, und Detlef Meyer aus Neugarten bei Feldberg spielten damals für den ESV Lok Neustrelitz. Zu diesem Zeitpunkt waren sie die beste Bezirksligamannschaft im Bezirk Neubrandenburg und durften bei der 5. Deutschen Blitzschach-Meisterschaft in Erfurt antreten. Mit von der Partie war damals auch Ersatzmann Heinz Mehlhorn, der vor einigen Jahren verstorben ist.

In den insgesamt 31 Partien mit jeweils fünf Minuten Einsatz für jeden traten die Strelitzer gegen zahlreiche Oberligamannschaften an. " Gegen den späteren Sieger TSC Berlin machten wir eine richtig gute Figur", erinnert sich Detlef Meyer, der über sein Engagement für den Schach akribisch Chronik geführt hat. Als Mitglieder des Eisenbahnersportvereins konnten die Schachspieler mit einem Freifahrtschein nach Erfurt reisen. Die Kosten für die Übernachtung im Hotel übernahm ebenfalls der Verein. ...

Die Leidenschaft für den Schachsport hatte das Quartett während der Schulzeit in den 1950er-Jahren entdeckt. Damals besuchten die Strelitzer die Oberschule V in der Kiefernheide. Hier wurde früh eine Arbeitsgemeinschaft Schach gegründet, der Meyer 1950 beitrat. ... Während der Schulzeit war ihr Trainingsort das Pionierhaus. Da war Zeit mitzubringen. Denn eine Partie konnte schon einmal bis zu fünf Stunden dauern. .... Jeder von ihnen wurde in seiner Laufbahn Bezirksjugendmeister. Detlef Meyer erinnert sich noch gut an einen Wettkampf in Teterow 1953. Pioniermeisterschaften waren angesagt. Doch weder er noch Dieter Grabow waren damals Pioniere. Dennoch, es hätte die Jungs fast einen Startplatz gekostet. „ Doch unser Trainer hat um unseren Einsatz gekämpft“, Am Ende gab es wegen der Extrawurst sogar eine Programmergänzung: Meisterschaften für Pioniere und Schüler. Damit alles seine Richtigkeit hatte. Die letzte Partie in diesem Turnier wurde allerdings abgebrochen. Sie muss am 5. März 1953 stattgefunden haben. An dem Tag, als Stalin starb. Das öffentliche Leben in den mit der UdSSR verbündeten Ländern erstarb jäh. ...

Nach den Meisterschaften in Erfurt verließ das Quartett Neustrelitz, um zu studieren oder zu arbeiten. Später gab es beim ESV Lok keine Sektion Schach mehr. Diese ist seit 1979 bei der TSG Neustrelitz angesiedelt. ...

Die „Graue Eminenz“ des Schachsports in der Region ist nach wie vor Detlef Meyer. Schon die Mütze des Mannes ist Programm. Sie trägt ein Schachmuster. In seiner Laufbahn hat Detlef Meyer vielen Kindern und Jugendlichen das Schachspiel beigebracht, er ist Lizenztrainer und selbst aktiver Spieler, der in seiner Altersklasse Nestormeister in Mecklenburg-Vorpommern geworden ist.

 

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